ich habe lange versucht, mein denken mir selber zu entfremden, um mich meinen gefühlen nähern zu können
eine tradition, die so sehr von der ständig in der sprache sich vollziehenden idealität fasziniert war, daß sie, da nur vom eidetischen her messend, sprache als einen gegenstand begriff, der, wenn vielleicht auch nicht als entbehrlich, so doch als prinzipiell überholbar angesehen wurde
er spottete auch über ihn als wortverschwender
1.1.3.1: zweifel daran, daß der intellekt das, was er ist, aufgrund seiner intellektualität ist und durch seine intellektualität sich selbst erhält, und die antwort darauf
selbstkritik aus dem geist der protestantischen religion: wie der antike mensch sich selbst zu akzeptieren vermag - als ebenbild der götter, vs. das bild ich bin dein sklave, oh herr
alles fängt mit einer frage an, die der mensch oder das 'ich' an sich selbst richtet: es befragt seinen derzeitigen stand in der welt, der es sich, wenn nicht schon fremd, so zumindest schlecht angepasst fühlt